Der Antrag fasst alle eingegangenen Änderungsanträge zusammen. Der Text wurde von Dorothee und mir im Bedarfsfall nur leicht angepasst.
Kapitel: | Soziales Miteinander |
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Antragsteller*in: | Babette |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 15.03.2018, 19:29 |
Kapitel: | Soziales Miteinander |
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Antragsteller*in: | Babette |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 15.03.2018, 19:29 |
Junges Schleswig
Um Schleswig zu einer attraktiven Stadt für junge Menschen weiterzuentwickeln,
werden wir Maßnahmen fördern und stärken, die Kindern und Jugendlichen
Entfaltungs- und Gestaltungsspielraum bieten sowie solche, die Ihnen die
Möglichkeit politischer Beteiligung und Mitbestimmung geben.
Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche ist unser Leitgedanke
Die frühkindliche Förderung ist für die Entwicklung der Kinder von größter Bedeutung .Alle Institutionen, die Eltern helfen, sollen weiterhin gefördert werden.
Jungen Familien in Schleswig sollen gute Betreuungs-und Bildungsangebote zur Verfügung stehen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Elternsein ermöglichen.
Die Krippen und KiTa- Versorgung muss erweitert werden.
Für alle Kinder muss der Besuch von Krippe und Kita langfristig beitragsfrei werden.
Wir setzen uns dafür ein, dass die Gebühren nicht erhöht, sondern abgesenkt werden. Wichtig ist es, möglichst zügig zu einem beitragsfreien letzten Kita Jahr zu kommen. Nur so kann eine echte Chancengleichheit erreicht werden.
Die Qualität der Betreuung muss verbessert werden. Die Stadt muss ausreichend gut ausgebildete Pädagoginnen und Pädagogen einstellen ,die die Kinder begleiten und fördern.
Zur Chancengleichheit gehört auch, die Einrichtung von gebundenen Ganztagsschulen. Dort können alle Schüler gemeinsam lernen und miteinander den Tag erleben.
In der offenen Ganztagsschule sollen allen Schülerinnen und Schülern die Angebote am Nachmittag nahezu kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass alle Kinder ein kostenfreies gesundes Mittagessen erhalten.
Natürlich sollen alle Schulen mit ausreichenden Räumlichkeiten ,die die Lernatmosphäre fördern, ausgestattet werden. Moderne Lehr-und Lernmittel müssen vorhanden sein.
Um Jobperspektiven für junge Menschen in Schleswig weiter zu entwickeln, setzen wir uns für die Gründung einer Fachhochschule bzw. Hochschule ein.
Die Jugendkonferenz stärken
Durch die Einrichtung der Jugendkonferenz ist die Jugendbeteiligung in Schleswig institutionalisiert worden. Nun geht es darum, die Jugendkonferenz mit Leben zu füllen. Durch eine stärkere fachliche bzw. inhaltliche Betreuung der Jugendkonferenz seitens der Stadtverwaltung können die Jugendlichen in die Lage versetzt werden, ihr Recht auf Mitbestimmung wahrzunehmen. Wir GRÜNEN werben auch für ergänzende projektbezogene Beteiligung neben der Jugendkonferenz.
Kindern und Jugendlichen Aufenthalts- und Spielflächen einrichten
Schleswig wächst. Immer mehr Familien mit Kindern ziehen nach Schleswig. Um Kindern gute Spielmöglichkeiten in der Natur zu bieten, setzen wir uns für eine bedarfsgerechte Ausgestaltung der Spielplätze in Schleswig ein. Wo Kinder wohnen, müssen fußläufig gut ausgestattete Spielplätze vorhanden sein, wohingegen kaum frequentierte Spielplätze zurückgebaut werden können.
Wir GRÜNEN haben uns für den Bau der Skateranlage auf den Königswiesen stark gemacht. Inzwischen hat sich die dortige Skateranlage zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. In den kommenden Jahren möchten wir auch verstärkt darauf achten, dass in den Stadtteilen zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche entstehen.
Um Kindern und Jugendlichen eine Möglichkeit zu bieten, ihr Lebensumfeld nach ihren Vorstellungen zu gestalten, streben wir die Einrichtung eines Fonds für kinder- und jugendorientierte Stadtgestaltung an. Der Fond soll, ähnlich dem praktizierten Projekt "Jugend bewegt Stadt", einen Betrag von 15.000 € umfassen. Kinder und Jugendliche, die Ideen zur Gestaltung ihres Lebensumfeldes haben, können sich dann auf Mittel aus dem Fond bewerben. Der Fond soll jährlich zur Verfügung stehen. Mithilfe des Wiederaufgreifens der Idee des Projekts "Jugend bewegt Stadt" fördern wir die Eigenständigkeit der Kinder und Jugendlichen und schaffen Anreize für eine frühe Beteiligung an der Stadtgestaltung.
Vernetzung fördern – Gallbergschule als neues Stadtteilzentrum
Wir fördern eine starke Vernetzung aller Einrichtungen, Vereine und Verbände, die Akteure und Trägerinnen von Kinder- und Jugendarbeit sind.
Wir haben schweren Herzens die Empfehlung der Stadtverwaltung zur Schließung der Gallbergschule mitgetragen. Jahrelang haben wir uns zuvor für den Erhalt der Schule eingesetzt. Eine Schließung der Gallbergschule darf keinesfalls zu Lasten der Schülerinnen und Schüler oder des Stadtteils St. Jürgen gehen.
Im Sinne der Schülerinnen und Schüler unterstützen wir einen geordneten organisatorischen und pädagogisch begleiteten Übergang.
Wir möchten die Gallbergschule zudem einer sinnvollen Nachnutzung zuführen, die dem Stadtteil St. Jürgen ein neues Zentrum zum Zusammenkommen bietet. Um den Bürgerinnen und Bürgern einen Ort für Begegnungen zu ermöglichen und gleichzeitig die soziale Arbeit im Stadtteil St. Jürgen zu stärken, setzen wir uns für ein soziales Stadtteilzentrum als Nachnutzung der Gallbergschule ein. Soziale und kulturelle Einrichtungen, wie Beratungsstellen, Kinderbetreuungen, Jugendangebote, sowie Aufenthaltsmöglichkeiten und Treffpunkte für Jung und Alt sollen die Gallbergschule zukünftig zu einem Zentrum Stadtteils machen.
Kostenlose Schülerausweise
Wir werden uns dafür einsetzen, dass am Anfang eines jeden Schuljahres allen Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen einen kostenlosen SchülerInnenausweis zur Verfügung zu stellen. Um die Kosten zu senken könnte man darüber nachdenken einen einheitlichen SchülerInnenausweis für die Stadt in Zusammenarbeit mit den Schulen zu gestalten. Wir halten diesen Schritt für notwendig, da SchülerInnen häufig ohne entsprechende Ausweise keine Vergünstigungen eingeräumt werden und für die Ausstellung der Ausweise an manchen Schulen eine Verwaltungsgebühr erhoben wird. Auch eine mehrjährige Lösung für die Ausweise sollte zur Reduzierung der Kosten nicht ausgeschlossen werden.
Alt sein in Schleswig
Schleswig hat einen sehr aktiven Seniorenbeirat, der die Belange der ca. 7800
Menschen 60+, die in Schleswig leben, vertritt. Wir begrüßen diese Arbeit und
werden sie nach Kräften unterstützen. Die Senioren werden auch in unserer Stadt
mehr werden. Eine besondere Aufgabe wird es sein, dem Problem Vereinsamung im
Alter entgegenzuwirken.
Wir GRÜNE unterstützen die Arbeit des Seniorenbeirates. Ebenso wie die Interessen von Kindern und Jugendlichen müssen auch die Interessen der wachsenden Bevölkerungsgruppe der Seniorinnen und Senioren berücksichtigt werden.
Die Nachbarschaftshilfe hat in einer Gesellschaft mit älter werdenden Menschen eine immer größere Bedeutung. Wir unterstützen die niedrigschwellige Arbeit in den Stadtteilen.
Das Mehrgenerationenhaus TiLo bietet vielen Menschen einen Anlauf- und Treffpunkt. Wir werden uns auch weiterhin für generationenübergreifende soziale Arbeit stark machen. Hierzu zählt insbesondere die gegenseitige unterstützende Begegnung von Jung und Alt.
Barrierefreies Schleswig
Der Seniorenbeirat nimmt sich bereits des Themas ‘Barrierefreies Schleswig‘ an
und kümmert sich diesbezüglich vornehmlich um Menschen, die in ihrer Mobilität
behindert sind.. Ein ‘Barrierefreies Schleswig‘ soll es nicht allein für Menschen mit eingeschränkter Mobilität geben. Damit unsere Stadt wirklich barrierefrei wird, müssen auch Lösungen für Hörgeschädigte, Blinde und Menschen mit psychischer und geistiger Beeinträchtigung bedacht werden.
Die schöne und touristisch attraktive Stadt Schleswig hat einen riesigen
Nachholbedarf, diesen Menschen barrierefreie Zugänge und Teilhabe zu
ermöglichen. Allein die öffentlichen Gebäude und Einrichtungen sind in dieser
Hinsicht in einem ungenügenden Zustand. Hier seien nur die Volkshochschule,
die Stadtbücherei und die Behörden, insbesondere die Baubehörde und das Rathaus
genannt.
Um diese Stadt sowohl für ihre Bewohner wie auch für Touristen hierin wachsam zu
halten und einladend zu gestalten, plädieren wir dringend für die Einsetzung
eines oder einer Beauftragten für Behinderte mit einem eigenen Beirat, in dem alle
Sparten von Behinderungen vertreten sind. Aufgabe des oder der
Beauftragten ist es, die einzelnen Einrichtungen zu vernetzen und
deren Interessen gegenüber der Stadt zu vertreten sowie in Bauangelegenheiten zu
begleiten und zu beraten.
Kein Raum für Rassismus und Extremismus
Wir verstehen Schleswig als eine weltoffene Stadt mit einer solidarischen Gemeinschaft. Doch die Realität zeigt uns noch viel Handlungsbedarf auf.
Immer wieder treten rassistische oder extremistischeTendenzen aus der Mitte
der Gesellschaft in den Vordergrund.
Besonders problematisch sehen wir die vermehrt auftretenden, rechtsextremen
Schmierereien im Stadtgebiet. Gemeinsam mit dem Ordnungsamt, der Polizei und den Umweltdiensten wollen wir diese entfernen und den Täterinnen und Tätern klar machen, dass für sie in Schleswig kein Platz ist.
Durch Aufklärungsarbeit möchten wir die Gesellschaft sensibilisieren und den politisch motivierten Verbrechen vorbeugen.
Sport
Der Sport hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Wir unterstützen eine offene und öffentliche Debatte über den Sport der Zukunft in unserer Stadt. Hierzu gehört auch ein Diskurs zu E-Sports. Wir begrüßen daher die bereits begonnene Sportentwicklungsplanung, die alle Beteiligten einbeziehen muss.
Gleichstellung
Gleiche Voraussetzungen für alle Menschen bilden die Grundlage für ein faires Miteinander. Sie sind wichtig für das selbstbestimmte Leben des Einzelnen. Unser Wunsch ist es, eine Stadt zu schaffen in der Vielfalt gelebt wird. Chancengleichheit und Teilhabe muss für alle gelten.
Wir GRÜNE möchten Frauen motivieren, sich vor Ort in die Politik einzubringen. Wenn zur Hälfte Frauen in der Stadt leben, sollen sie auch angemessen an Entscheidungen beteiligt sein. So besetzen wir unsere grünen Listen paritätisch und gehen mit gutem Vorbild voran. Wir GRÜNE wollen Frauen ermutigen sich für uns als Bürgerliches Mitglied oder in kommunalen Aufsichtsräten zu engagieren.
Der Antrag fasst alle eingegangenen Änderungsanträge zusammen. Der Text wurde von Dorothee und mir im Bedarfsfall nur leicht angepasst.
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